Yakitori – Mokunensan Teil 1

Yakitori

Seit Anfang April ist Yakitori nun ein Sponsor meines Blogs. Anfangs war mir Yakitori nur als Modellabel bekannt, der witzig kreative Shirts in allen Variationen anbot. Doch ein Blick auf den Shop zeigt, dass sie nicht nur Mode verkaufen. Es lassen sich unter modernen Dingen auch tradiotionelle aus Japan entdecke. Sogar Hochzeits-Kimono-Mantel (ich weiß nicht so recht, ob diese Bezeichnung der Bekleidung gerecht wird…), genannt Uchikake verkaufen sie dort! Man kann dort wirklich ganz schön lang stöbern!

Yakitori wird in der Szene immer bekannter, vorallen weil sie auf sehr vielen Conventions anwesend sind. Als nächstes sind sie auf der Dokomi anzutreffen die dieses Wochenende stattfindet! Was Yakitori noch so besonders macht? Sie drucken euch die T-Shirts direkt vor Ort! Noch konnte ich mir noch kein Bild der T-Shirt Qualität machen, aber auf der Dokomi werde ich eines von ihnen tragen.

Mokunensan

Wie schon angedeutet, verkauft Yakitori nicht nur Bekleidung. Ihr neuestes Produkt ist das sogenannte Mokunensan. Wenn man nach Mokunensan googelt bekommt man wahrscheinlich mehr als nur dürftige Informationen. Daher bin ich froh, diese Modelliermasse exklusiv testen zu können.

Der Name setzt sich aus Moku = Holz und Nen = Knete zusammen. Wie der Name also schon sagt, handelt es sich um Modelliermasse die aus Holzmehl besteht und sich formen lässt.

Das Gute daran:

ohne chemische Zusätze
aus nachwachsendem Material
Luftrocknend
mit etwas Wasser oder mit Hilfe der Mikrowelle nach kurzer Bearbeitungspause wieder knetbar
klebt nicht
Schleifbar
bemalbar
fest und leicht wenn es trocken ist

Im Paket befand sich außerdem noch eine Sonerausgabe der Cohaku in der sie beschreiben wie man Hörner aus Mokunensan herstellen kann.

Modellieren

Schnell ausprobieren! Denn das hört sich doch schon mal sehr vielversprechend an. Die Masse roch bekannt, aber ich kam eine zeitlang einfach nicht darauf. Auch die Konsistenz war anders als erwartet und irgendwie bekannt. Es ist sehr zäh und lässt sich am besten schneiden. Und zwar mit der Schere! Es ist so zäh, dass man mit dem Messer schlecht Formen ausschneiden kann ohne die eigentliche Form zu zerstören. Ich komm sowieso mit der Schere besser klar, aber das schon mal als Tipp. Es verging eine halbe Stunde des Ausprobierens bis ich musste woran mich das ganze erinnerte. Knetradiergummi! Der lässt sich auch so ziehen und ähnlich Formen. Wenn man den auseinanderreißt sieht das genauso aus wie bei Knetradiergummi. Und es klebt genauso wenig an den Fingern! Das macht das modellieren mit Mokunensan unkompliziert. Außerdem soll es ja auch noch, wie Creall, lufttrocknend sein.

Egal wie oft man die Masse wiederzusammenknetet – es entstehen nicht so viele Rillen, bzw sie gehen nach einiger Zeit des Rollens wieder raus. Anders wie Creall, welches ich für meine Hörner in dem Jackygrafie Shooting benutzt habe, bekommt man die Oberfläche mit Wasser nicht glatt. Da muss dann wahrscheinlich das Schleifpapier her halten. Wenn man allerdings einen glatten Untergrund hat und es dagegenpresst, geht das. Oder rollen. Mokunensan ist bereits bei der Verarbeitung erstaunlich leicht. Ich hab zwar noch nicht mit Fimo gearbeitet, behaupte aber, dass Mokunensan genauso, wenn nicht noch leichter ist. (Endprodukt hatte ich schon mal in der Hand.)

Selbst wenn man eine lange Schlange macht, bricht es nicht außeinander – so viel zu zäh. Es ist lustig es herumzuschwingen. Also – es macht wirklich Spaß damit. Allerdings klappt das mit dem ankleben nicht so gut. Das Material verformt sich, wenn man mit Druck arbeitet und mit Wasser und einritzen klappt es auch nicht wirklich. Selbst in der Anleitung sind Abbildungen in denen man einen Maskottchenkörper aus einem Stück macht. Den Kopf soll man angeblich ankleben, aber vielleicht erst wenn der Körper trocken ist?

Angeblich soll Mokunensan ein bis zwei Tage brauchen um auszuhärten. Ich denke meine Schlüsselanhänger werden Übernacht ausgehärtet sein. Dann versuch ich es mal mit bemalen und einen zweiten Teil Mokunensan andrücken. Vielleicht hält es so ja besser.

Tag 2

Mokunensan hatte jetzt knapp ein einhalb Tage Zeit um auszuhärten. Der Bärenschlüsselanhänger ist schon relativ trocken, allerdings sind die Ohren abgefallen, wie ich es befürchtet hatte. Darunter konnte man sehen, dass es noch nicht komplett trocken war. Ich hab dann versucht neue Öhrchen dran zu machen, was deutlich besser geht als wenn der Kopf noch feucht wäre.

Meine Hörner sind wohl auch schon relativ gut ausgehärtet und extrem leicht. Allerdings fühlen sie sich eher schwamig-leicht an als hart. Man kann sie noch biegen, also sind sie innen wohl noch elastisch. Wir werden sehen was in den nächsten Stunden passieren wird.

Währenddessen hab ich mich mal dran gewagt ein Horn anzumalen. Einfach mal drauf los mit Acrylfarbe. Als Grundierung grau, später soll silber noch drauf. Als Tipp… wenn ihr Styropor und Holzspießchen habt – benutzt sie um die Dinger anzumalen. Ich hatte das nicht…

Das Bemalen klappte ganz gut, die Farbe scheint gut aufgenommen zu werden. Grundierung ist erforderlich, aber das ist bei den meisten Materialien ja auch der Fall.

Da ich nicht alle Utensilien habe um das Material zu schleifen und der Post sowieso schon lang genug ist. Werde ich das in dem zweiten Eintrag näher rezensieren. Dann werden meine Basteleien auch fertiggestellt werden.

Zwischenfazit

Natürlich kommt jetzt auch schon mal ein vorläufiges Fazit für Euch. Leider ist das Mokunensan nicht sehr billig, dafür sehr ergiebig und ist umweltverträglich. Daher nur einen Punkt Abzug. Über die Konsistenz lässt sich natürlich streiten, aber dass man mit dem Messer keine sauberen Schnitte machen kann macht es für Feinarbeiten schwieriger zu handhaben. Man kann ja nicht immer mit der Schere ran gehen. Was die Struktur betrifft – nun die ist vorläufig sehr grob. Die Oberfläche lässt sich nicht mit Wasser glätten. Wenn man allerdings Mokunensan ausrollt wie einen Teig ist es schon sehr glatt, kommt aber nicht an die Glätte von Creall heran. Ich wage zu behaupten, auch nicht an die von Fimo. Über das Gewicht gibt es nichts zu meckern. Es ist unglaublich leicht und wird nach dem Aushärten noch leichter, da die Flüssigkeit verdampft.
[taq_review]

Soweit zur vorläufigen Beurteilung. Ich bin gespannt wie es sich weiter verarbeiten lässt! Bisher denke ich, dass es für grobe Arbeiten sehr gut geeignet ist. Für Kopfschmuck, welches leicht sein muss, ist es sicher eine super Sache.

Bis zum nächsten Eintrag!

Stay tuned~

Eure Shizuka 静

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