Katsu Kare Raisu
Was ist das? Katsu Kare Raisu? Katsu sind japanische Schnitzel, Kare ist Curry und Raisu ist Reis. Also ist Katsu Kare Raisu Schnitzel auf Curry und Reis. Easy nicht wahr? Ich liebe Curry einfach. Ob japanische, thailändische, vietnamesische oder indische. Ich mag sie alle und das obwohl sie ganz unterschiedlich schmecken! Japanischer Curry ist aber einer den ich selbst gekocht habe. Alle anderen machen meine Eltern~ Aber die lerne ich auch noch nach und nach.
(Meine Mutter erzählt gerne herum wie ich als Kind zu ihr sagte: „Mama du darfst nicht so früh sterben.“ Sie fragte natürlich warum ich mir das wünschte. Daraufhin antwortete ich ihr: „Du musst noch ganz lange Curry für mich kochen!“ – Ihr vietnamesisches Curry ist einfach das Beste! Selbst das meiner Oma kommt da nicht ran!)
Aber nun zum Katsu Kare Raisu! Ich sag euch jetzt schon! Ich hab 2 Stunden mit Hilfe dafür gebraucht… und da hatte ich es bereits zum zweiten Mal gekocht. (Katsu Kuro Raisu = Schnitzel auf schwarzem Curry mit Reis, dauert noch länger! Schmeckt aber echt sehr lecker!)
Übrigens schreibe ich alles einzeln. Man kann theoretisch nämlich nur das Curry mit Reis essen ohne das Katsu. Daher sind es 2 Rezepte. Wenn ihr beides machen wollt, dann beachtet, dass weiter unten noch eine weitere Zutatenliste steht. Außerdem zeige ich euch auch wie man die Currymehlschwitze selbst macht. Ihr könnt dafür natürlich gekauften Curry holen. Also im Grunde sinds 3 Rezepte~~
Kare = Curry
Da das Curry am längsten und am aufwendigsten ist, fängt man am besten damit an. Dafür benötigt ihr für etwa 6 Portionen:
- 500 g Schweinenacken (ich hatte 700 g – optional kann es auch Hühnchen, Rind oder Gemüse sein)
etwas Salz und Pfeffer zum würzen - 2 – 3 große Kartoffeln
- 2 Karotten
- 2 große Zwiebeln
- 1/2 Teelöffel Ingwer
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Liter Hühnerbrühe
- 1 Apfel
- 1 Esslöffel Honig
- 2 Teelöffel Salz
- 200 g japanischen Curry Mehlschwitze
kann man kaufen oder selbst machen (hier lernt ihr auch wie man das selbst anrührt) - 1 1/2 Esslöffel Soyasoße
- 1 Esslöffel Ketchup
Zubereitung
-
- Wascht das Fleisch, da evtl noch Knochensplitter rumfliegen und ihr das nicht unbedingt essen wollt~
- schneidet die Knochen weg und würfelt das Fleisch in 2 cm große Stücke und würzt es etwas mit Salz und Pfeffer
- achtelt die Zwiebeln
- schält und schneidet die Karotten in Würfel oder nach japanischer Art „Rangiri“ (schneidet diagonal, dreht die Karotte und schneidet wieder diagonal – wiederholt dies. Ihr erhaltet sowas wie Trapeze)
- schält und würfelt die Kartoffeln
- legt sie für 15 Minuten in Wasser ein und gießt das Wasser anschließend ab
- raspelt den Inger
- presst den Knoblauch
- gebt die Zwiebeln in einen großen Topf mit Öl und bratet sie bis sie glasig werden
- gebt das Knoblauch, den Ingwer und das Schweinefleisch dazu
- bratet alles bis das Fleisch angebraten ist
- gebt die Karotten und die Hühnerbrühe dazu
- bringt es zum kochen und schöpft das Fett und den Schaum ab
14. schält den Apfel und raspelt ihn in die Brühe
15. gebt den Honig und den Salz hinzu, rührt ab und zu um
16. gebt die Kartoffeln hinzu – kocht sie etwa 15 Minuten oder bis sie durch sind
17. währenddessen löst ihr die Currymehlschwitze (scrollt runter um zu sehen wie man Mehlschwitze selbst macht) mit der Brühe in einer Schüssel auf und gebt sie danach hinzu.
18. Soyasoße und Ketchup hinzufügen
19. noch etwas köcheln bis es dickflüssig ist
20. いただきます – Guten Appetit!
Katsu = Schnitzel
Das Katsu braucht nicht sehr lange und ist einfach zu machen – fast wie Wiener Schnitzel!
- Schweinenacken
- Salz und Pfeffer
- etwas Mehl
- 1 – 2 Eier (je nachdem wie viele Katsu ihr macht)
- Panko (japanische Brotkrumen fürs panieren)
Zubereitung
- wascht das Fleisch ab, da es noch Knochensplitter haben könnte
- trocknet es mit Küchenpapier ab
- würzt es mit Salz und Pfeffer
- betreut es mit Mehl
- legt es in die geschlagenen Eier
- wendet es im Panko
- frittiert es
- schneidet es in Streifen
- いただきます – Guten Appetit!
Curry Mehlschwitze
Da ich nur 100g Curry Mehlschwitze gekauft hatte, man aber für das Curry 200 g brauchte, habe ich einfach selbst welches gemacht. Kostet sehr viel weniger! (wenn man die Zutaten sowieso schon da hat…)
- 3 Esslöffel Butter
- 4 Esslöffel Mehl
- 1 Esslöffel Curry
- 1 Esslöffel Grama Masala (ich hatte Korma Masala)
Zubreitung
- lasst die Butter im Topf schmelzen
- gebt das Mehl hinzu
- rührt solange bis es flüssig und braun wird. Passt aber auf, dass es nicht anbrennt. Das kann etwa 20 Minuten dauern. Hört bloß nicht auf zu rühren!
- gebt das Curry und das Masala dazu und rührt eine halbe Minute
- macht den Herd aus und geht bloß nicht zu nah dran – es riecht gut, aber extrem intensiv
Falls ihr es nicht sofort verwendet könnt ihr es etwa einen Monat im Kühlschrank aufbewahren.
Jetzt nur noch alles anrichten! Ich wünsche gutes Gelingen und einen guten Hunger!
Wo bekomme ich bitte das Vietnamesische Curry?
Das wird in Deutschland glaube ich schwer… Ich könnte mal Fragen ob ich ein Rezept bekommen 🙂