Japan 2014 – Day sixteen

Tag 16

Wir mussten früh aufstehen, denn unser Ryokan in Atami hatte uns ein Asagohan (=Frühstück) zubereitet, dass in unserem extra Esszimmer auf uns wartete. Also standen wir früh auf und gingen wieder die verzweigten irrgartenartigen Flure entlang zum Esszimmer. Wie am Abend zuvor war dieser bereits gedeckt und die gleiche Bedienung war anwesend. Das Menü war allerdings etwas anders, dennoch sehr fischhaltig.

Wir waren leider noch etwas müde, weswegen wir nicht alles fotografiert hatten was auf dem Tisch war.

Nach dem Frühstück machten wir uns bereits auf um Atami zu erkunden. Tadashi musste leider zurück nach Tokyo weil die Arbeit rief. Aber Tetsu und wir Mädels hatten noch den ganzen Tag. Wir checkten aus und ich war kurz davor ein Orangenlikör zu kaufen, welches wir am Abend zuvor getrunken hatten. Das aber mitzuschleppen wäre blöd gewesen, also ließ ich es.

Atami von oben

Am Abend zuvor hatten wir eigentlich kaum etwas von Atami gesehen, dass sollte sich mit diesem Tag ändern. Zuerst machten wir uns auf zurück zum Bahnhof Atami wo wir in ein Taxi riefen, dass uns an die Bucht fahren sollte in die Nähe der Burg. Zuerst hatten wir vor mit der Fähre auf die Insel Hatsushima zu fahren, allerdings wurden alle Fähren wegen zu hohen Wellengangs gecancelt. Daher beschlossen wir stattdessen hinauf auf die Burg zu gehen. An dem Pierabschnitt gab es kleine Fischerbars die ihren Fang anboten. Hätten wir vorher nicht schon gegessen hätte der Geruch von gegrillten Tintenfisch mich sicher dazu gebracht mich hineinzusetzen.

Ein unscheinbares Gebäude war die Seilbahnstation die uns raufbringen sollte. Die Aussicht aus der Gondel aus war wirklich schön, aber weiter oben wird sie noch viel schöner. Ein bisschen Platzangst bekamen wir aber schon dort drin. Die obere Station bot nicht nur eine Aussichtsplattform sondern auch einen Kiosk mit Eis und Wunschtafeln für Verliebte.

Atami-Jo – die Fake Burg

Was tut eine Stadt, wenn sie außer Onsenbäder nichts anderes zu bieten hat? (Naja… sie haben ja auch noch den Strand…) Richtig! Sie bauen eine Attraktion. In Atamis Fall ist es eine Burg die 1959 gebaut wurde. In ihr befindet sich ein Museum, einige Aktivitäten wie: sich in Edo-Kleidung werfen und Dinge ausprobieren und Videospiele, Massagestühle, Aussichtsplattform und einige Souvenirshops. Ganz in der Nähe gibt es noch das Atami Trickart Museum dass sich ganz interessant angehört hatte, aber wegen des Preises haben wir das nicht mitgemacht. Außerdem gibt es noch auf dem Weg zur Burg (man muss ein Stück den Berg hinauflaufen) ein anderes Museum. Hihokan genannt. Das ist ein Museum nur für erwachsene. Was sich darin befindet? Das wollten wir nicht wirklich wissen. Schon die mehr als offenherzigen Meerjungfrau hatte uns abgeschreckt.

Die Burg konnte uns leider nicht wirklich überzeugen. Allerdings war die Aussicht von der Burg aus wirklich atemberaubend schön. Im Sommer, wenn die Feuerwerke losgehen soll es dort sehr voll werden und es gibt extra Tickets für den Eintritt nach 18 Uhr für die Hanabi-Schau.

Nach dem Rundgang durch die Burg ging es für uns wieder hinab, wo wir uns ein Eis gönnten während wir auf die Gondel warteten.

Der Strand von Atami

Wieder unten angekommen schlenderten wir an den Stegen entlang bis wir an einen Strand gelangten. Und natürlich war Sakura die erste die hin wollte. Das Meer schickte wirklich hohe Wellen die gegen den Wellenbrecher schlugen (links auf den Bildern zu sehen). Erst war uns total unverständlich warum keiner im Wasser war. Immerhin war es sehr warm. Tetsu erklärte aber, dass es zu dieser Jahreszeit gefährlich sei ins Meer zu gehen, da die Strömungen sehr stark seien und es schon oft Todesfälle deswegen gab. Daher  darf man nur bis zu den Knien hinein. Nachdem er mich auf die Wellenbrecher aufmerksam gemacht hat, hab ich das auch verstanden.

Pasta in Japan

Wir blieben so lange bis Sakura zufrieden war und tausende Bilder vom Meer gemacht hatte. Der Hunger machte sich auch wieder bemerkbar weswegen wir dann wieder mit dem Taxi zum Bahnhof fuhren und dort in der Nähe in ein französisch anmutendes Restaurant gingen. Es gab verschiedene Pastagerichte, klassische als auch ein japanisch angehauchte. Da die japanische Pasta mit Kaviar war, entschied ich mich für eine Spahgetti Bolognese und ich muss sagen, dass die Nudeln auf den Punkt al dente waren. Es schmeckte wirklich sehr lecker und auch die Vorspeise die aus Salat und einer Kürbiscremesuppe bestand war sehr schmackhaft. Natürlich gab es noch Nachtisch für uns!

Übrigens! Kennt ihr das Video mit den Ninja Schulmädchen in der Werbung für CC Lemon? Es ist schon recht alt und ich hatte es auch schon vor dem Urlaub gesehen gehabt, aber mir ist es erst nach dem Urlaub aufgefallen als ich es nochmal gesehen hab. Ihr kennt es nicht? Schaut es euch an, und vergleicht mal die Bilder~

Sukiyaki

Nach dem italienischen Essen gings auch schon zurück nach Tokyo wo Shu auf uns wartete. Er hatte mir über Line geschrieben, dass er ein Onsen vorbereitet hätte. Natürlich verstand ich nicht und dachte er würde uns evtl zu einem öffentlichen Onsen bzw Sento führen. Als wir bei ihm ankamen zeigte er uns das Arsenal an Onsenpulver, dass er extra für uns gekauft hatte und liebevoll im Badezimmer drapiert hatte. Außerdem ging er auf meinen Wunsch ein den ich einmal geäußert hatte. Nämlich Sukiyaki essen. Sukiyaki wird oft mit mehreren Personen gegessen und ist ein Hot Pot in den man allerlei Zutaten kochen kann. Dabei steht der Topf und der Herd auf dem Esstisch und alle können fröhlich hineinwerfen was sie wollen und herausfischen was sie wollen. Ich steh normalerweise nicht auf Hot Pot, weil irgendwann alles gleich wässrig schmeckt. Aber durch einige Gourmetdokus habe ich mir in den Kopf gesetzt einmal die japanische Variante auszuprobieren. Denn immer wurde davon geschwärmt.

Shu hatte außerdem eine Vorspeise für uns vorbereitet und ich war vorher noch im Supermarkt Seiyu in Takenotsuka Nashi-Birnen einkaufen, die für alle gedacht waren. Da ich ihm das vor die Nase gehalten hatte, dachte Shu natürlich es sei sein Omiyage (Mitbringsel) und ich fühlte mich schon ziemlich schlecht im nachhinein. Denn ich sagte ihm natürlich die Wahrheit. Er nahm es mir natürlich nicht krumm, da er sich schon denken konnte, dass ich das nicht wusste~

Also nochmal zur Erinnerung! Nehmt Omiyage mit für euren Gastgeber wenn ihr auf reisen seid!

Das Sukiyaki war einfach super lecker! Shu hatte Schweinefleisch und Rindfleisch gekauft – in rauen Mengen, allerdings konnten wir nicht alles verdrücken. Dann gibt man auch noch sowas ähnliches wie Brot hinein, welches dann sehr weich wird und sich mit der Suppe vollsaugt…. während ich das schreibe läuft mir das Wasser im Mund zusammen… Ja! Es war sehr sehr gut! Probiert das unbedingt aus wenn ihr in Japan seid, am besten mit mehreren Leuten.

Und damit endet auch schon der 16te Tag.

Bis bald!

Eure Shizuka 静

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