Japan 2014 – Day twelve

Tag 12

Endlich sind die Klausuren wieder rum und ich kann mich wieder dem Bloggen widmen. Und das ist dringend nötig! Immerhin liegt der letzte Eintrag schon mehr als einen Monat zurück… Na dann los!

Schon beim ersten Abend und am Tag elf in Japan waren wir ja bereits im Tokyoter Stadtteil Asakusa. Allerdings beide male nur bei Nacht. Am zwölften Tag wollten wir Asakusa bei Sonnenlicht besichtigen. Dummerweise machten uns dicke fette Wolken das zunichte. Naja… jedenfalls den Teil mit der Sonne. Wir wollten einen entspannten Tag durch Asakusa und anschließend zum Sky Tree unternehmen. Zuvor machten wir noch einen kleinen Abstecher ins Asakusa Touristen Center um uns mit einer Karte einzudecken. Dieser liegt in der Nähe des Senso Ji Schreins und sollte man alleine wegen seiner Ausstellungsstücke mal kurz gesehen haben.

Kamoinari Mon

Wenn man zum Senso-Ji Schrein geht dann kommt man nicht umhin am Kaminari Mon oder hindurch zu gehen. Er ist das Blitz-Tor das von den Shintogöttern Fujin (Windgott) und Raijin (Blitzgott) beschützt wird und zum Schrein führt. Außerdem hängt an diesem Tor eine rießige rote Laterne und kaum einer weiß, dass diese Laterne von Panasonic gestiftet wurde. (Das hat mir ein japanischer Panasonicmitarbeiterfreund erzählt.)

Wenn man also hindurchgeht kommt man direkt zur Nakamise Dori, welche eine Souvenierpassage darstellt. Viele kleine Shops und auch Essensstände laden zum Geldausgeben ein. (Generell ist Asakusa sehr gut um Souvenirs shoppen zu gehen.) Sakura und ich haben dort jedenfalls ein paar Mitbringsel besorgt und ich habe dort meine ersten Mitarashi Dangos gegessen. Das sind Reismehlbällchen aufgespießt und mit Soya Soße glasiert. Um ehrlich zu sein musste ich die vier Bällchen hinunterwürgen. Also mir hat es nicht geschmeckt… und geklebt hat es auch noch.

Wir streunten außerdem einwenig durch die Seitenstraßen die mit vielen kleinen Restaurants und Bars gesäumt sind. Sollte man nicht verpassen, denn es gibt viel zu sehen.

Solamachi

Nachdem wir uns mit Geschenken eingedeckt hatten waren wir nicht nur hungrig sondern auch gespannt auf das was das Sumida Aquarium im Gebäude unterhalb des Sky Trees, des höchsten Fernsehturms und des zweithöchsten Gebäudes der Welt, zu bieten hatte. Unsere Erwartungen waren recht hoch, da wir in 2012 in Bangkok im größten Aquarium Südostasiens (Sea Life Bangkok Ocean World) waren. Wahrscheinlich ein bisschen zu hoch~

Aber zu erst einmal zu Tokyo Banana! Was ist Tokyo Banana? Ein Süßwarenhersteller der Backwaren in Bananenform vertreibt. Ich hatte das bei einem Celebrity aus Singapur gesehen. Anscheinend fahren die Celebs da total darauf ab und deswegen musste ich es unbedingt probieren als ich es im Solamachi gesehen hatte. Das Solamachi ist das Einkaufzentrum unterhalb des Sky Trees. Wenn man von der Station (ich weiß leider nicht mehr welche von den Stationen es war…) hinaufgeht, dann kam man direkt beim Tokyo Banana Shop raus. Nur dort verkaufen sie die Special Edition „Tokyo Banana Tree“ im Leo-Look. Da es schon etwas teuer war haben Sakura und ich uns eine Packung geteilt und probiert. Es ist sehr weich, samtig mit einer leichten Schokocremefüllung die nicht sehr süß ist. Wir fanden allerdings, dass es nichts besonderes war… bis auf die Tatsache dass es wirklich sehr weich und fluffig war. Für uns stimmte das Preisleistungsverhältnis nicht wirklich. Aber Shu war begeistert davon!

Gleich danach haben wir die Rolltreppen nach oben genommen um ins 5. Stockwerk zu kommen, denn da sollte sich das Aquarium befinden. Vorbei kamen wir aber ersteinmal an einem McDonalds… und weil wir hunger hatten und nicht weiter suchen gehen wollten setzten wir uns rein. Um zu erklären warum ich da mit verdecktem Gesicht abgelichtet worden bin: Meine Eltern, vor allem meine Mutter, kann es nicht leiden wenn man im Urlaub in einem anderen Land ins McDonalds geht. Sie sagen immer: „Wenn du in einem anderen Land bist, probierst du die Gerichte dieses Landes! McDonalds bekommst du auch daheim!“ Und naja… sie haben recht. Mein Vater sieht das nicht so streng wie meine Mutter. Und als wir einmal nur zu dritt weggeflogen sind (Papa, Bruder und ich) waren wir auch das ein oder andere Mal im McDonalds. Papa sagte: „Sagt das bloß nicht eurer Mutter!“ Und deswegen dieses Bild (haha). Na jedenfalls haben Sakura und ich uns an meine Mutter gehalten und haben einen Shrimp Bruger bestellt, den es in Deutschland nicht gibt. Welcher wirklich lecker ist. Im übrigen schmecken die Pommes meiner Meinung nach auch anders. Aber das könnte auch nur Einbildung sein.

Sumida Aquarium

Nicht mehr hungrig und nach ein paar Stores im Solamachi kamen wir dann oben im 5. Stockwerk an. Die Aussicht von dort war mehr als betrüblich. Allerdings nur wegen der dicken grauen Wolken. Wir würden sowieso ein paar Stunden im Aquarium bleiben, also war es nicht schlimm.

Man wird von sanfter Music und blauen Illuminationen begrüßt. Und wenn man dann die Treppen hinaufgeht sieht man als aller erstes den 4x7x1,4 Meter großen Aquascaping Tank. Aquascaping ist die Kunst ein Aquarium in eine Landschaft zu verwandeln die aussieht wie an Land. Der Designer dieser Tanks war Takashi Amano, einer der besten Auqascaper der Welt. Seine Arbeiten im Sumida Aquarium sind wirklich wunderschön und weil sie so groß sind hat man das Gefühl darin zu versinken.

Ein Stück weiter kommt man in einen etwas abgedunkelten Raum voller faszinierender Quallen. Dort ist auch das Labor ansäßig welches Quallen aufzüchtet, weswegen man in kleineren Tanks sogar Babyquallen beobachten kann. Einige sind so klein, dass man sie kaum sieht.

Tanks mit Korallen und bunten Zierfischen dürfen natürlich in einem Aquarium nicht fehlen!

Haie gab es natürlich auch! Aber nicht nur die. In einem großen offenem Becken waren Pinguine angesiedelt und gleich nebenan hausten die Seehunde die laute Rufe von sich gaben. Ich dachte erst das kam von den Pinguinen aber so laut waren sie gar nicht. Im unteren Deck gab es noch Ausruhmöglichkeiten und eine Bar an dem man sich etwas zur Erfrischung holen konnte. Catcha-Automaten gab es selbstverständlich auch! Was noch toll war, war die Meeresschildkröte von der ich aufgeschnappt habe, dass sie noch sehr jung sei. Kleine offene Becken mit Goldfischen gab es auch. Und die fand ich irgendwie am schönsten. Irgendwann bemerkten wir ein wenig Trubel. Zwei Mitarbeiterinnen hatten die Seehunde aus ihrem Becken geholt damit sie einige Kunststücke vorführten.

Alles im allen war das Sumida Aquarium sehr interessant. Allerdings bot er nicht so viel wie das Sea Life in Bangkok. Was allerdings kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass dieser der größte in Südostasien ist. Dennoch sehr schön mit hübschen Highlights!

Sky Tree

Es wurde langsam dunkel und ich hatte eigentlich geplant hinauf auf die Aussichtsplattform zu gehen. Allerdings hatte Tetsu uns davon abgeraten bei schlechtem Wetter so viel Geld dafür auszugeben. Um ganz nach oben zu gelangen muss man nämlich 2 Tickets kaufen. Und die sind schon nicht ganz billig. Wir schlenderten also im Solamachi umher und kauften noch mehr Souvenirs. Die Shops dort sind wirklich cool und vielseitig. Wahrscheinlich könnte man da mehr als einen Tag darin verbringen ohne dass einem langweilig werden würde.

Ich kann mich nicht mehr wirklich dran erinnern was wir zu Abend gegessen haben, denn davon gab es keine Bilder… Ich kann mich nur dran erinnern, dass wir bevor wir hoch zum Turm gegangen sind um zu sehen wie es zumindest in dem Kassenbereich aussah, in die Eisdiele gingen. Genauer gesagt in die Eisdielenkette Cold Stone. Es sah alles so lecker aus und man hatte eine große Auswahl und auch in Sachen Waffeln! Die Verkäuferinnen spachtelten das Eis mit den Toppings vor unseren Augen zusammen und fragten außerdem ob sie für uns ein Lied singen sollten. Natürlich haben wir bejaht. Kurz bevor sie anfingen baten sie uns kein Video zu machen, fotografieren wäre aber ok. Noch ein kurzes „Hazukashi“ (= jap. für peinlich) fingen sie dann an ein Lied zu singen und unser Eis fertig zu machen. Das war vielleicht ein Erlebnis! Solltet ihr unbedingt mal machen, so schmeckt das Eis gleich noch viel besser!

Wir machten uns glücklich und zufrieden auf dem Weg zu den Aufzügen und der Kasse des Sky Trees – zugegeben, wir hatten gehofft, dass sich das Wetter bessern würde. Doch Regen und Wind kamen uns entgegen weswegen wir uns nur die Ausstellungsstücke ansahen. Sie sollten die Inspiration des Architekten bzw. die Idee der Form des Fernsehturms darstellen. Tradition und Moderne sollte der Turm in sich vereinen. Ich finde ihn zwar nur modern, aber auch sehr japanisch. Japaner haben ein Faible für Illuminationen und der Sky Tree wechselt ständig seine Farbe. Ich find ihn wunderschön bei Nacht.

Tja… was wir danach gemacht haben, das weiß ich nicht mehr so genau. Ich weiß nur noch, dass wir Tee aus Sayama getrunken haben. Er gab uns jeweils eine Packung mit, da sein Freund wohl eine Teefarm besaß. Und bläute uns ein, dass wir Sencha, bzw japanischen Tee, NIEMALS mit Zucker trinken sollen! Jetzt wo ich darüber nachdenke… glaube ich, dass Sakura und ich uns was aus dem Supermarkt gekauft hatten… ich habe dann noch mit Shu Instant-Deluxe-Ramen gegessen. Die frischen Edamame Sprossen waren darin wirklich sehr lecker!

Wow! Wieder eine rießen Gallerie aus dem Eintrag geworden. Ich hoffe es hat Euch gefallen.

Wie immer: Wenn Ihr Fragen oder Anmerkungen habt – Immer her damit!

Bis zum nächsten Mal

Eure Shizuka 静

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