Thailand 2017 – Day two (Part 1)

Tag 2 (Teil 1)

Der vorige Tag ging ziemlich lang, da die anderen sehr euphorisch waren und eigentlich gar nicht schlafen gehen wollten. Ich war aber echt erledigt und nur froh endlich angekommen zu sein. Neu war Bangkok nicht für mich – daher hatte ich geplant die anderen in MBK zu nehmen. Was das ist fragt ihr euch? Lest weiter und findet es heraus.

Zwischen Hochhäusern und Skylines

Die Verkehrsmittel in Bangkok sind vielfältig! Sicher fragt ihr euch wie man am besten von A nach B kommt. Fangen wir also klein an.

  • Motorrad: Wenn man es eilig hat und nicht mit vielen Mitreisenden unterwegs ist, ist das Motorrad definitiv das wendigste und schnellste Verkehrsmittel. Motorradfahrer gibt es eigentlich überall, man erkennt sie an den orangen Westen. Sie sind sehr preiswert, allerdings sollte man den Preis vorher aushandeln.
  • Tuk Tuk: Das Wahrzeichen Thailands! Allerdings sehr teuer und oft versuchen die Fahrer die Touristen abzuziehen und sie an bestimmten Plätzen zu fahren – wie Juweliere, Schneidern und anderes. Falls euch soetwas angeboten wird, lehnt es ab und brecht wenn nötig die Fahrt ab. Das ist und auch schon passiert – dazu später mehr.
  • Bus: Womöglich die günstigste Variante von A nach B zu kommen. Leider sind die Schilder in Thai, weswegen es schwierig ist den richtigen Bus zu finden. Man kann aber die Busnummer erkennen und die richtige Nummer findet man über Google Maps. Auch sind sie nicht klimatisiert, aber dafür zahlt man auch nur einen Bruchteil von dem was man sonst mit den anderen Verkehrsmitteln zahlt.
  • Skytrain: Je nach Strecke zahlt man hier mehr oder weniger. Ich hatte durchschnittlich für jede Fahrt etwa 50 Baht gezahlt. Das lohnt sich allemal für lange Strecken, da es wesentlich schneller geht und klimatisiert ist. Allerdings nur dann, wenn man alleine reist. Denn bereits ab zwei Personen lohnt sich eher eine Fahrt mit dem Taxi.
  • Taxi: Die womöglich angenehmste Art. Bedingt Preiswert. Achtet darauf, dass ihr mit dem Taximeter fahrt. Leider werden die Fahrer immer dreister und machen pauschale Preise vor Fahrtantritt fest. Verhandelt oder versucht es beim nächsten.
  • Boote: Bangkok hat viele Kanäle und bietet daher auch Boot Taxen an. Leider bin ich nur als kleines Kind mit diesen gefahren und kann euch nicht sagen wie viel es kostet.

Und da ich eine tolle Freundin bin, habe ich beschlossen, keines der oben aufgeführten Verkehrsmittel zu nutzen, sondern unter der prallen Mittagssonne, zu unserem Ziel zu laufen. Eigentlich war das nämlich kein so weiter weg. ABER – es war sehr heiß. Und alles dauert doppelt so lang, wenn man das erste Mal in Thailand ist – oder generell in Asien, und einen Kulturschock erlitten hat. Ich hingegen fixierte mich vollkommen auf die Leckereien die es auf den Straßen gab, kaufte was das Zeug hielt und erntete anerkennende, schockierte und interessierte Blicke meiner Mitreisenden.

Bangkoks Straßen

Bangkok war und ist, eine sich schnell entwickelnde Mega-Metropole. Daher sind einige Straßen, vorallem Fußgängerwege nicht unbedingt gepflegt. Damit meine ich, dass es lockere oder teilweise abgebrochene Straßenfließen gibt. Ab und zu erkennt man den Fußgängerweg gar nicht, denn er führt unter oder neben Brücken hindurch. Ampeln und Zebrastreifen sind auch nur begrenzt vorhanden. Wenn man eine große Straße überqueren will sollte man nach Fußgänger Brücken Ausschau halten. Oder man läuft unter Brücken hindurch – vorsichtig natürlich. Und man sollte sich an die Thais halten. Die wissen eher wann man sicher über die Straße laufen kann. Ganz so schlimm wie zum Beispiel in Vietnam ist es aber nicht. (Wo man kreuz und quer fährt und es massig an Mofas gibt die ständig hupen. HAHA) Einfach nur umsichtig und vorausschauend sein – dann passiert nichts.

Sollte es euch zu heiß werden – es gibt an fast jeder Ecke einen 7-Eleven Supermarkt. Wie in Japan sind diese kleinen Supermärkte rund um die Uhr geöffnet und voll klimatisiert. Für einen kleinen Zwischenstopp sind diese top! Zwischen Ratchathewi und Pathum Wan findet ihr die großen Shopping Malls. Die für normal Sterbliche, als auch die für gut betuchte Personen. Ihr braucht euch nicht scheuen, wenn ihr in ein Einkaufzentrum rein lauft, dass aussieht als würden die Türsteher euch direkt rausschmeißen wenn ihr in Flipflops rein spaziert. Die Thailänder sind da sehr gediegen und sehr freundlich.

Erawan Schrein

Der Schrein befindet sich an der Ratchaprasong-Kreuzung von Phloen-Chit- und Ratchadamri-Straße. Sie ist dem hinduistischen Gott Brahma geweiht. In Thailand ist der Buddhismus vorherrschend, allerdings verehren die Thailänder die Ahnen, glauben an Geister und die chinesisch beeinflussten hinduistischen Götter. All diese Einflüsse kann man in diesem einen Schrein gut verdeutlichen. 1955 legte man die Grundsteine des Erawan Hotels. Im gleichen Jahr ereigneten sich zahlreiche Unfälle die dieses Bauprojekt verzögerten. Nicht nur ein Schiff mit Baumaterialien sank, sondern auch Bauarbeiter verloren ihr Leben in diesem Jahr. Natürlich weigerten diese sich nach einiger Zeit weiter zu arbeiten, denn sie glaubten an Geister. Man zog daher einen Astrologen zu rate, der entschied, dass man ein Geisterhaus errichten solle, als auch einen Schrein der dem Gott Brahma geweiht werden sollte. Noch Ende des selben Jahres wurden der Schrein sowie das Geisterhäuschen fertiggestellt und der Bau des Hotels verlief reibungslos ohne weitere Verzögerungen.

Der Schrein ist heute noch eines der bestbesuchtesten Schreine des Landes. Solltet ihr hingehen wollen, dann lasst euch gesagt sein, dass eure Augen durch den Räucherstäbchenrauch brennen werden!

Wie man richtig beten geht:

  1. Außerhalb des Schreines befinden sich viele kleine Stände, wo ihr Opfergaben und Räucherstäbchen kaufen gehen könnt. – Feilschen wird hier nicht gern gesehen. Immerhin handelt es sich um Opfergaben für die Götter, daher sollte man nicht feilschen.
  2. Bitte unterstützt den Tierhandel nicht. Es werden Vögel zum freilassen verkauft…
  3. An jeden von Brahmas Gesichtern stehen bleiben.
  4. Zündet eine Kerze an und steckt sie in die dafür vorgesehenen Plätze am Boden.
  5. Kniet euch hin, oder bleibt stehen und beugt euren Kopf.
  6. Faltet die Hände, haltet die Räucherstäbchen in euren Händen fest und betet – für egal was.
  7. Verneigt euch mit gefalteten Händen dreimal und steckt anschließend einige der Stäbchen in den Sand vor euch.
  8. Blumengirlanden hinhängen, wo gerade Platz ist.
  9. Verneigt euch nochmal und geht zum nächsten Gesicht.

Touristenfallen

Nach etwa 20 Minuten laufen kamen wir unserem Ziel immer näher. Vor uns lagen nur noch wenige Meter bis zum MBK, DEM Einkaufszentrum schlechthin. Aber soweit sollte es noch nicht kommen.

Lasst euch bitte nicht von jedem etwas aufschwatzen, auch wenn sie noch so nett sind. Richtige Infostände sind von falschen kaum zu unterscheiden. Informiert euch am besten vorher im Internet und lasst euch von euren Plänen nicht abbringen. Wir wurden auf dem Weg zum MBK zweimal abgefangen, wobei der zweite sich sehr seriös anhörte. Da ich mehr oder weniger überstimmt, aber auch von ihm überzeugt wurde, ließen wir uns auf das Abenteuer „Floating Market“ ein.

Doch dazu mehr in Teil 2! Sonst wird dieser Post einfach nie fertig HAHA

Bis demnächst!

Eure Shizuka 静

 

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