Ireland 2018 – Day one

Tag 1

In 2018 gewann ich einen Wettbewerb in meinem damaligen Unternehmen und durfte auf eine Reise nach London. Da ich aber nicht nur zwei Nächte im Ausland verbringen wollte, setzte ich einfach noch eine Woche oben drauf um Irland zu sehen – alleine. Der erste Tag, bzw. die Nacht davor, fing schon mal sehr gut an…

Airbnb fail

Ich war auf einem Incentive in London und hatte dort eine wirklich schöne Zeit! Da ich aber schon mal in London war und schon einiges sehen durfte, war es naheliegend, dass ich mir ein Flugticket nach Irland buchte. Den halben Tag verbrachte ich noch mit meinen Kollegen und verabschiedete sie dann um noch etwas Sightseeing zu betreiben. Unter anderem besuchte ich das Barbican Conservatory was wirklich sehr sehenswert und interessant ist!! Kann ich jedem sehr empfehlen!

Nach dem Abendessen nahm ich ein Taxi, welches mich zu meinem Airbnb für eine Nacht zu fahren. Ich fühlte mich nicht gut und nahm daher das teure Taxi in Anspruch. Dort angekommen machte mir einfach niemand auf. Ich wartete und schrieb meinen Gastgeber an, ohne dass dieser sich je meldete. Der Besitzer des Restaurants unter der Wohnung erbarmte sich dann und fragte mich, ob ich auch jemand sei, der das Airbnb gebucht hätte, denn ich war wohl nicht die erste die dort vor verschlossener Tür stand. Ich rief daraufhin Airbnb an und schrieb ihnen auch eine Mail. Mir wurde gesagt, dass sie meinen Fall überprüfen und mir natürlich alles erstatten würden, ich solle mich nach einer anderen Unterkunft umsehen.

Tja, da stand ich nun mit meinen Koffern und suchte nach einer günstigen Übernachtung. Tatsächlich fand ich eines mit guter Anbindung an den Flughafen Stansted und buchte direkt. Meine neue Gastgeberin konnte mich allerdings erst spät am Abend empfangen und so machte ich mich gemütlich mit den Öffentlichen auf den Weg, vertrieb mir die Zeit in einem Café und trank einen heißen Tee – ich war komplett erschöpft… Irgendwie gruslig bei Dunkelheit allein durch London zu geistern… Aber ich schaffte es!

Auf nach Irland

Ganz früh am Morgen musste ich auch schon wieder los. Ich nahm den Bus, Ticket muss man vorher in einem Kiosk kaufen, zum Flughafen und war in wenigen Stunden in Dublin. Dort angekommen löste ich ein weiteres Busticket um direkt nach Galway zu fahren. Irgendwann Mittags kam ich dann endlich in meiner Unterkunft an und meine Erkältung machte sich immer mehr bemerkbar.

Meine Unterkunft war stilvoll eingerichtet und meine Gastgeber einfach super freundlich. Die größte Überraschung erwartete mich aber erst am nächsten Morgen~

Nach einer kurzen Verschnaufspause raffte ich mich wieder auf um die Stadt zu sehen und mir bei einer Apotheke Tabletten gegen meine Erkältung zu kaufen… und was warmes zu essen.

Galway

Die Stadt am Nord Atlantik ist einfach so schön! Breite Gassen, alte Häuser und der Charm einer irischen Hafenstadt. Leider war es sehr diesig und grau. Daher besichtigte ich die St. Nicholas’ Collegiate Church um dem Nieselregen zu entkommen.

In Galway wird man viele Ringe in einer bestimmten Form finden. Den Claddagh-Ring. Claddagh war früher ein eigenständiges Dorf nahe Galway. Heute ist Claddagh ein Stadtteil von Galway. Jedenfalls entstand dort dieser Ring mit der romantischen Geschichte eines gewissen Richard Joyce. Er schmiedete den Claddagh Ring mit zwei Händen die ein Herz halten auf dem eine Krone thront. Die Hände sollen Freundschaft und Vertrauen symbolisieren, das Herz die Liebe und die Krone Loyalität. Natürlich musste ich Sakura und mir jeweils einen Anhänger kaufen!

Ich wanderte noch etwas weiter um mir den Spanish Arch anzusehen von wo auch der Fluss Corrib ins Meer fließt. Nichts ist entspannender als am Meer zu sein… Und das brauchte ich, denn die letzten Tage waren so stressig.

Ich fühlte mich nicht so toll, weswegen mein Essen aus einer Vorspeisensuppe und Lamb Stew bestand – Was irgendwie blöd war, weil alles eigentlich Suppe war… Aber ich wollte mal einen Stew probieren, und wenn nicht jetzt wann dann? Leider habe ich kein Bild von meinem Stew, aber es war unglaublich viel.

Eigentlich war es eine Bar, die Quays Bar Galways, und auf mehreren Ebenen konnte man sich hinsetzen. Ich wurde in einen „ruhigeren“ Teil der Bar platziert. Zu erst dachte ich: Oh, cooles Ambiente mit steinernen rauen Wänden und alten Lampen – so Mittelalterstyle. Nun… Bis ich näher hinsah. Es war nicht nur Mittelalterstyle, es war als hätte sich kaum etwas seitdem geändert. Von der Wand ran langsam Wasser herunter und an der Lampe hingen dicke Spinnenweben. Irgendwas gelbes Wuchs auch an der Wand und irgendwann mitten beim Essen tropfte es auch von der Decke auf mich runter… Für die sich anbahnende Erkältung, war das kein guter Start.

Nach dem essen holte ich mir noch Medizin gegen die Erkältung, denn eigentlich wollte ich schon was von Irland sehen und nicht unbedingt im Bett liegen – wobei es an diesem Tag doch recht früh für mich ins Bett ging.

Der nächste Tag sollte etwas ereignisreicher werden!

Eure Shizuka

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