Er kam seitdem nicht noch einmal in mein Zimmer. Er hatte vieles zu Tun und wir mussten die nächsten Tage weiterreisen. Ich wusste nicht, dass wir eigentlich auf der Reise waren. Aber das würde Chiyos Geschichte bestätigen. Er hätte mich sicher nicht in ihr Haus gebracht, wenn wir in der Nähe unseres eigenen Zuhauses wären. Ich war aufgeregt und strengte mich an schnell gesund zu werden. Meine Erinnerungen waren nicht zurückgekehrt, doch ich grämte mich nicht damit. Ich wollte so schnell wie möglich nach Hause. Ich war mir sicher, dass ich dort einen Teil meiner Erinnerungen zurückerlangen konnte.
Ich brauchte eine Woche um mich vollständig zu erholen. Es war komisch sich vorzustellen, dass ich bis vor einigen Tagen noch nicht einmal aufstehen konnte. Umso mehr lief ich umher. Ich drehte mich im Kreis und lachte mit der Sonne. Ich fühlte mich so frei. Die Zeit in dem Zimmer war so langweilig gewesen dass ich nicht wieder dahin zurückkehren wollte.
Chiyos Garten hatte nicht viel zu bieten. Sie pflanzte dort Gemüse an, doch Blumen oder dekorative Bäume fanden sich nicht darin. Ohne dass ich es wirklich merkte baute sich in meinen Gedanken ein wunderschöner großer Garten aus. Ich wusste wohin ich darin gehen musste um an einen künstlich angelegten Teich zu gelangen. Ich wusste, dass dort schillernde Karpfen anzutreffen waren. Ich wusste sogar wie sich das Moos unter meinen Fingern anfühlte wenn ich mich hinkniete um den Fischen zuzuschauen.
Eine Erinnerung.
Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Ich begann mich zu erinnern.
Ich freute mich so sehr, dass ich die Arme ausbreitete und mich im Kreis drehte. So lange bis ich gegen etwas prallte und das Gleichgewicht verlor. Doch ich schlug nicht auf dem Boden auf, sondern landete stattdessen in Toumas Armen.
Er machte ein tadelndes aber amüsiertes Gesicht. Ich kannte diesen Gesichtsausdruck. Aber die Erinnerung daran war verschwommen und ein seltsames Gefühl überkam mich.
„T-tut mir leid!“ sagte ich schnell und beeilte mich wieder auf die Beine zu kommen. Er ließ mich los und musterte mich. Unsicher brachte ich mein Haar wieder in Ordnung und wich seinem Blick aus. „Scheint als wärst du wieder reisefähig.“ Irgendetwas hielt mich zurück ihm sofort zu antworten. Ich wollte plötzlich nicht mehr von hier fort, aber wie sollte ich ihm das erklären? „Ich möchte nicht nach Hause.“ Hörte ich mich selbst und erschrak über die Wortwahl. Touma sah mich lange mit einem konzentrierten Blick an. Ich dachte schon er sei zu Stein erstarrt, aber da fragte er: „Warum nicht?“ Seine Augen unglaublich aufmerksam auf mein Gesicht gerichtet, als würde er meine Gedanken herauslesen wollen.
„Ich… ich weiß nicht.“ Seine Augen machten mich nervös.
Er entspannte sich ein wenig. Ich wusste nicht ob es daran lag, dass er enttäuscht war, dass ich meine Erinnerungen immer noch nicht zurück hatte, oder ob er froh darüber war. „Man erwartet uns zu Hause. Wir dürfen deine Eltern nicht noch länger warten lassen. Sie sind sehr besorgt. Ich habe ihnen bereits eine Nachricht zukommen lassen. Wir sollten so schnell wie möglich aufbrechen.“ Seine Stimme hörte sich steif an, wie aufgesagt. Ohne auf meine Erwiderung zu warten war er ins Haus gegangen.
Um mich für die Reise bereit zu machen benötigte ich nur wenig Zeit. Das einzige was ich besaß war meine Kleidung. Chiyo hatte sie gewaschen, denn sie war voll Blut und Schlamm gewesen als ich zu ihr gekommen war. Sie hatte ihn mir gewaschen zurückgebracht. Er hatte einmal prächtig ausgesehen, doch wegen all dem Schmutz und der gründlichen Reinigung sah er bleich aus. Einige Flecken hatte Chiyo nicht entfernen können. Wahrscheinlich mein Blut.
Mit klammen Fingern führ ich über den Stoff, zaghaft, als könnten böse Erinnerungen mich peinigen. Doch nichts dergleichen geschah. Seufzend legte ich das Kleidungsstück beiseite als Chiyo an meiner Tür klopfte.
„Der Herr wollte wissen wann ihr bereit wärt aufzubrechen.“ Dann fügte sie noch hinzu: „Es scheint als hätte er es sehr eilig.“ Die Sonne würde in einigen Stunden untergehen, er gedachte wirklich heute noch abzureisen?
Ich nickte. „Ich ziehe mich nur noch um. Ich bin gleich soweit.“
„Ich habe vergessen euch dies hier zurück zu geben.“ Sie reichte mir einen rötlich glänzenden Gegenstand. „Danke…“ Als meine Finger den Kamm berührten trafen mich unzählige Bilder. Bilder und Gefühle die durch meinen Kopf wirbelten wie ein Typhoon. Rasant, unaufhaltsam und zusammenhangslos. Ich wusste sie nicht einzuordnen. Viel zu schnell prallten sie in meine Gedanken auf und verschwanden genauso schnell wieder. Mir wurde Übel und ich hörte Chiyos panische Stimme gar nicht.
Der Sturm verebbte und nur eine Erinnerung blieb.
Er stand vor mir. Ich hatte ihm den Kamm entgegengestreckt und sah ihm in die Augen.
Sein Blick war wütend, müde und verzweifelt. Einen Moment starrte er auf den Gegenstand in meiner Hand. Dann griff er mit der rechten Hand zu seinem Kurzschwert und zog es. Die andere hatte sein Haar umschlossen. Sein langes, schwarzes Haar, das er zusammengebunden hatte. Es sah wunderschön aus. Als wäre es aus flüssiger Nacht.
Mit nur einer Bewegung hatte er es zerschnitten. Er ließ es fallen, wertlos. „Ich brauche es nicht.“ Sagte er an mich gewandt. Seine Augen entschlossen. „Ein Mann der seinen Herren hintergeht, ist ehrlos. So wie ich.“ Seine Worte waren hart und trafen mich wie Pfeile.
Mein Herz krümmte sich schmerzerfüllt. Was hatte das zu bedeuten? Wen hatte er hintergangen? Warum tat es so weh? War ich daran Schuld? Galt seine Wut mir?
Chiyo war gerade aufgestanden und wollte um Hilfe rufen. Aber ich hielt sie auf. Sie drehte sich um als ihr den Ärmel ihres Gewandes festhielt. „Ist schon gut. Es geht mir schon besser.“
„Es wäre besser wenn die Dame einen Arzt aufsucht! So könnt ihr nicht verreisen! Ich sage es sofort dem Herrn!“
Ich schüttelte energisch den Kopf. „Nein. Das war nur ein kleiner Schwächeanfall. Es ist alles gut.“ Ich wollte nicht, dass Touma sich Sorgen machen brauchte… Ich hatte Angst ihm jetzt in die Augen sehen zu müssen. Ich wollte zuerst diese eine Erinnerung vervollständigen.
Noch immer machte sie einen zweifelnden Ausdruck. Gab aber nach als ich sie bittend anlächelte.
„Gut. Versprecht aber auf euch acht zu geben.“
„Ich verspreche es.“
Meine wenigen Habseligkeiten und Proviant waren rasch gepackt. Die Sonne war nur noch halb am Horizont zu sehen und dennoch stand Touma mit einem Pferd an seiner Seite. Er musste es wohl heute Mittag gekauft haben.
Die kleinen Stoffbündel hatte er an dem Sattel festgemacht oder sich selbst umgehängt. Ich selbst hatte meine Kleidung auf dem Rücken und war bereit zum Aufbruch.
Wir verabschiedeten uns bei Chiyo und ritten Richtung Osten.
Ich saß vor ihm im Sattel und fühlte mich sicher zwischen seinen Armen. „Wir können nicht lange reiten. Die Sonne ist bald untergegangen. Dann wird es schwierig im Dunkeln zu sehen.“ Ich versuchte mich ein klein wenig zu ihm zu drehen, doch da war kein Platz. „Wieso mussten wir so schnell von dort fortgehen?“ Ich fragte mich die ganze Zeit warum wir nicht bis morgen hätten warten können. Nachts zu reiten war gefährlich. Ein Fehltritt des Pferdes und wir mussten zu Fuß laufen, oder würden uns beim Sturz etwas brechen.
„Wir waren schon zu lange dort.“ Antwortete er mir nach einer Weile. Die Art wie er es sagte, bedeutete mir, dass er nicht weiter auf dieses Thema eingehen würde. Also hielt ich den Mund.
Schweigend saßen wir auf dem Pferd, während die letzten Strahlen der Sonne verschwanden und die Nacht uns einholte. Touma stieg ab und hielt die Zügel. Als ich Anstalten machte ebenfalls abzusteigen schüttelte er nur den Kopf. „Ich passe auf, dass dir nichts passiert. Bleib sitzen.“ Ich fühlte mich nicht wohl und blieb nur kurz noch auf dem Braunen. Ungeschickt rutschte ich vom Pferd und stolperte vornüber, doch Touma hielt meinen Körper davon ab auf den Boden zu landen. Sein Gesicht konnte ich wegen der Dunkelheit kaum sehen doch ich spürte wie entnervt er von mir war. „Tut mir leid!“ sagte ich schnell.
„Weshalb entschuldigst du dich, Yuzuna? Habe ich nicht eben erst gesagt, dass ich auf dich aufpasse?“ Er ließ mich wieder los und ging weiter. Perplex stand ich dort wo er mich aufgefangen hatte und sah seinem Schemen hinterher. Meine Wangen waren heiß und ich wusste nicht recht weswegen. War es, weil er mich beim Namen gerufen hatte? Das letzte mal als er meinen Namen gesagt hatte war als ich aufgewacht war. Seine Stimme war belustigt und kalt gewesen. Daran konnte ich mich noch gut erinnern. Es hatte nicht so viel Bedeutung wie jetzt gehabt. Und ich fühlte in mir, dass er meinen Namen lange Zeit nicht gesagt hatte.
Was war nur zwischen uns vorgefallen?
Er hatte bemerkt dass ich stehen geblieben war und drehte sich um. „Hast du dich verletzt?“ seine Stimme hätte mehr mit Sorge erfüllt sein, stattdessen hörte sie sich eher höhnisch an. Aber ich konnte mich auch irren. „Nein, ich dachte nur ich hätte etwas gehört. Aber es war nur ein Vogel.“ Log ich und beeilte mich zu ihm aufzuschließen. „Steig lieber wieder aufs Pferd, sonst verliere ich dich noch.“ Ich schüttelte verneinend den Kopf, doch das konnte er womöglich gar nicht sehen. „Nein, ich möchte nicht wie eine schwache Frau wirken.“ Antwortete ich ehrlich und mit Stolz. Er schwieg einen Moment. „Dann gib mir deine Hand.“ Ich sah überrascht in seine Richtung. Nur noch der Mond erhellte die Gegend mit seinem bleichen Licht. Er hatte die Hand nach mir ausgetreckt, aber sich nicht umgedreht. Ich überbrückte die Distanz zu uns mit einigen großen Schritten und legte meine Hand in seine.
Es fühlte sich nicht vertraut an, wie ich gehofft hatte. Auch waren keine Erinnerungen zurückgekehrt. Irgendwie war ich enttäuscht.
Schweigend liefen wir nebeneinander her. Das Pferd, dessen Zügel in Toumas rechter Hand lag, und ich, die seine linke Hand hielt. Durch das monotone dumpfe Geräusch der Hufen wurde ich mit jedem Schritt immer müder. Manchmal dachte ich, dass ich bereits schlief so dunkel war es bereits geworden. Als eine große Wolke den Mond verdeckte blieb Touma stehen. Er wollte meine Hand los lassen doch ich ließ ihn nicht. Ich hatte Angst, dass ich von der Dunkelheit aufgesaugt werden würde.
Ich wollte ihn nicht verlieren.
Er war alles was ich hatte.
Er musste meine Angst bemerkt haben, denn seine Stimme war sanft und leise. „Lass uns hier rasten. Ich muss nur das Pferd anbinden.“ Touma führte meine Hand an einen Baumstumpf, ließ mich los und ich hörte nur noch das Rascheln von Stoff. Er musste seinen Haori ausgezogen haben und auf den Boden zu meinen Füßen gelegt haben. „Hier. Leg dich hin.“ Seine Schritte entfernten sich und ich wollte die Hände austrecken um ihn aufzuhalten. Meine Finger griffen in die schwarze Leere. Mein Herz hatte vor Schreck angefangen zu rasen. „Touma.“ Rief ich zitternd. Ich konnte ihn nicht sehen. Vorhin hatte ich ihm noch gesagt ich wolle nicht aussehen wie eine schwache Frau. Und nun? Ich hatte Angst allein zu sein. Allein in dieser Schwärze. Ich hatte nicht realisiert wie sicher ich mich fühlte, als er noch meine Hand gehalten hatte.
Er antwortete nicht.
„Touma!“ Panik ergriff meinen Körper. Mit einem Mal wurde mir schrecklich kalt und ich merkte wie Tränen sich langsam aus meinen müden Augen wanden.
„Touma!“ meine Stimme brach. Warum antwortete er nicht?
Samtenes Schwarz rings um mich. Sie saugte alles auf. Jede Farbe, jedes Geräusch.
Ich ging einen Schritt zurück. Hinter mir musste der Baum stehen an dem er mich zurückgelassen hatte. Ich presste meinen Rücken dagegen. Er gab mir halt und ein wenig Sicherheit. Ich brauchte einen Anker, um nicht in eine völlig andere Welt der Finsternis abzudriften.
Die ohnehin leisen Schritte wurden durch das Gras gedämpft, sodass ich ihn nicht kommen hörte. Ganz plötzlich lag eine Hand auf meiner Schulter und ich schrak hoch, ohne zu schreien.
Mein Herz raste vor Furcht. War es Touma?
Ich erinnerte mich daran, dass er das schon einmal getan hatte. Er hatte mich ausgelacht als er herausfand, dass ich im Dunkeln nicht allein sein konnte. Er wusste es genau.
Wie konnte er mir das dann antun?
Meine Knie waren so weich, dass sie drohten unter mir nachzugeben. Die Luft in meinen Lungen wurde knapp, doch ich wagte es nicht zu Atmen. Das nächste was ich hörte war das Sirren einer Klinge.
Ich zitterte nicht mehr, sondern versteinerte auf der Stelle. Dieses Geräusch kannte ich aus einer weiteren Erinnerung. Einer die mir Angst machte. Eine die so schwarz war wie diese Nacht.
Ich hörte keinen Schrei, nachdem das widerliche Geräusch von zerschnittener Kleidung, Haut und Fleisch erklungen war. Nur die Hand die auf meiner Schulter gelegen hatte glitt von mir ab. Warmes Blut landete auf meinem Gesicht, bevor ein Körper dumpf und schwer auf das Gras neben mir zusammensackte. Leise gurgelnd ergoss sich weiteres Blut auf die Erde und schwängerte die Luft mit dem Geruch von Eisen.
Ein Teil von mir sagte, dass der Mensch, dort auf dem Boden nicht Touma war. Nicht Touma sein konnte. Doch ein anderer Teil bekam Panik und wollte weglaufen. Vor dem weglaufen, was Touma getötet hatte. Aber wohin würde ich laufen? Es gab niemanden mehr.
Da war immer nur Touma.
„Yuzuna!“ wie durch Wasser hörte ich meinen Namen. Ich war versunken in meiner Verzweiflung. Unfähig zu weinen oder zu schreien, bis ich meinen Namen hörte. „Yuzuna!“ Schritte kamen auf mich zu.
Sorge. Seine Stimme war voller Sorge.
Ich konnte ihn nicht sehen und doch fiel ich schluchzend in seine Arme. All die Angst, all die Furcht die sich in meiner Brust gesammelt hatte, entleerte sich in meinen Tränen. Touma hatte das Schwert fallen gelassen und legte seine Arme um meinen zitternden Körper. Mein Kopf war leer, das einzige was man darin finden konnte war er.
Es fühlte sich an als würde ich in viele kleine Scherben zerfallen, hätte Touma mich nicht festgehalten. Die Angst ihn verloren zu haben war so überwältigend gewesen, dass mein Inneres noch immer schmerzte. „Bist du verletzt, Yuzuna?“ Er schob mich ein kleines Stück von sich und seine Hände befühlten mein Gesicht. Unfähig meine Stimme zu benutzen schüttelte ich leicht den Kopf. Ein erleichtertes Seufzen war zu vernehmen. „Gut, wir müssen hier weg. So schnell es geht. Das waren sicher nicht die Einzigen.“ Den Haori den er für mich abgelegt hatte hob er wieder auf. „Wäre besser wenn sie denken, dass irgendein Verrückter sie umgebracht hat…“ murmelte er in einem gestressten Ton.
Sollte das bedeuten, dass der Mann der da tot im Gras lag, es auf uns abgesehen hatte?
Touma packte mein Handgelenk und zerrte mich mit sich. Meine Beine hatten ihre ursprüngliche Kraft noch nicht zurück erlangt, was zur Folge hatte, dass ich mir das Knie aufschlug. Es tat nicht weh, denn das Adrenalin in meinen Adern war noch nicht gewichen. Arme hoben mich hoch und plötzlich saß ich wieder auf dem Sattel des Pferdes. „Touma!“ Mir war es egal ob ich vom Sattel fiel. Wichtig war er. Er durfte mich nicht noch einmal verlassen! Die Angst war mit aller Macht zurückgekehrt und ich streckte blind beide Arme nach ihm aus.
Bevor ich mich soweit noch vorne lehnen konnte, dass ich mit Sicherheit gefallen wäre, legte er eine Hand auf mein Bein. Einen Moment antwortete er nicht. „Ich bin hier Yuzuna. Du wirst stürzen wenn du dich nicht fest hältst.“ Eine kurze Pause trat ein, in der er in die Stille hineinhorchte. „Es ist zu dunkel, als dass sie uns bei Nacht verfolgen würden.“ Er führte das Pferd weiter auf einen Weg den ich nicht sehen konnte. Ab und zu sah ich die Schatten von Bäumen, die sich vom Schwarz der Nacht kaum abhoben.
„Wer sind die?“ fragte ich um sicher zu gehen, dass er noch bei mir war. Er ließ sich Zeit mit der Antwort. „Wegelagerer.“ Seine Antwort war knapp und machte mich stutzig. „Wieso sollten Wegelagerer uns verfolgen?“ „Wenn sie denken, dass wir viel Geld bei uns tragen.“ Das klang plausibel. Auch wenn ich gerade nicht danach aussah wohlhabend zu sein. Viele konnten sich kein Pferd leisten und Touma trug ein Schwerterpaar an seiner Seite. Er war ganz augenscheinlich vermögend, was bedeutete, dass ich es auch sein musste.
„Keine Angst, Yuzuna. Ich werde dich immer beschützen.“