Japan 2014 – Day seventeen

Tag 17

Umzug war angesagt! Zum letzten mal auf unserer Reise mussten wir umziehen. Wenn ihr aufgepasst habt und mitgezählt habt, dann wisst ihr dass wir fünf verschiedene Unterkünfte hatten. Die in Nishi Shinjuku würde unsere sechste werden.

Eigentlich wollte Shu, dass wir bei ihm blieben, aber ich hatte schon gebucht und musste daher leider ablehnen. Außerdem wäre es etwas praktischer mitten in der Stadt zu wohnen. Dennoch verabschiedeten wir uns schweren Herzens von ihm. Noch am Abend zuvor hatte er für uns Sukiyaki gekocht und uns bewirtet wie noch keiner. Da er schon früh zur Arbeit aufgebrochen waren konnten wir uns an diesem Tag nicht nochmal von ihm verabschieden, weswegen ich ihm noch einen kurzen Abschiedsbrief hinterließ indem wir uns noch einmal ordentlich bei ihm bedankten. Den Schlüssel legte ich bei und es war schon etwas traurig unser gemeinsames Zuhause zu verlassen. (Und das unsagbar tolle Futon~~)

Unsere Koffer waren total voll und auch unsere Reserve-Rucksäcke waren es. Vollbepackt machten wir uns auf zur Bahn und Richtung Nishi Shinjuku.

Nishi Shinjuku

West Shinjuku, so heißt der Teil in dem wir unsere nächste Airbnb-Unterkunft gebucht hatten. Um genau zu sein bei Hiroto und seiner Frau Mireia die Spanierin ist – was wir allerdings erst später herausgefunden haben. Wie alle anderen Gastgeber bei denen wir bereits über Airbnb waren, haben auch sie uns eine liebevoll zusammengestellte Karte geschickt. Die Gegend ist gesäumt mit Hochhäusern und daher sahen wir auch viele Anzugträger die eilig in die kleinen Soba, Ramen und Curry-Läden einmarschierten und sich schnell etwas zu essen hineindrückten. Das Haus von Mireia war einfach zu finden und lag hinter den Hochhäusern wo die Wohnhäuser sich befanden. Anders als bei den anderen Unterkünften lag der Schlüssel versteckt unter einem Stein in einem kleinen Kiste die man nur mit dem richtigen Code öffnen konnte. Den hatten wir mit der Karte zugeschickt bekommen.

Unsere letzte Unterkunft

Als wir ankamen war keiner zu Hause und eigentlich wollte unser Gastgeber einen Zettel an unsere Tür hängen. Wir standen mit unseren Koffern im ersten Stock (das Erdgeschoss war der Flur in dem man die Schuhe ausszog – auch Genkan genannt) im Wohnzimmer- Küchenbereich. Wir setzten uns erst einmal und verschnauften auf dem Sofa bis jemand hochkam. Irgendwie war es schon ein komisches Gefühl in einem fremden Haus zu stehen… jedenfalls war der Mann ein Europäer und sprach nicht gut Englisch. Doch wenig später kam noch ein Europäer hoch und der erklärte uns, dass er Spanier sei und sein Kumpel enge Freunde der Gastgeberin Mireia seien. Er konnte uns glücklicherweise unser Zimmer zeigen, welches sich im ersten Stock befand und nicht im zweiten~ keine Koffer schleppen YAY! Das Zimmer war groß genug für zwei Personen und hatte ein King size Bett. Das würde also nicht unbedingt für zwei reichen, aber auf der Anzeige auf Airbnb war ja auch die Rede von einem Futon.

Wir ruhten uns auf dem Bett aus und nutzten das Wlan um mit unserer Familie und unsen Freunden zu kommunizieren. Ich probierte das viel gepriesene Maccha Kit Kat Otona no Amase aus… Ich muss sagen, dass es nicht besonders schmeckte. Für meinen Geschmack war es zu süß und ich würde jetzt nicht einen ganzen Vorratsberg davon anlegen wie es Freunde von mir gemacht haben~ Auch Sakura schmeckte es nicht besonders.

Jedenfalls kam Mireia nach etwa einer Stunde nach Hause und zeigte uns erst einmal alles. Sie breitete auch das Futon aus auf dem ich die Nacht verbringen würde. Man muss dazu sagen: Der Boden war kein Tatami, sondern bestand aus Holz – selbst mit zwei Futons die nicht der Qualität von Shu´s einem Futon entsprachen war es sehr sehr hart… Sakura würde auf dem Bett schlafen aber schon am nächsten Tag wechselten wir unsere Schlaflager, denn für sie war das Bett zu weich~

Spaziergang durch Shinjuku

Wir waren an dem Tag ziemlich erledigt. Ähnlich wie in Osaka wo wir fast nichts getan haben außer nach der Moon Saga Show zu schlafen und dann essen zu gehen (ich rede von diesem Tag: ~Japan Diary – Day eight), standen wir für das spazieren und zur Nahrungsaufnahme auf. Ich denke es dürfte gegen 17 Uhr gewesen sein, denn die Sonne ging bereits langsam unter, aber einige Restaurants hatten noch nicht wieder geöffnet. Eigentlich wollten wir in der Nähe nämlich Curry essen gehen, aber als wir eintraten wurden wir wieder hinaus gebeten – das war vielleicht peinlich… Aber es roch da so gut. Also verschoben wir das Essen und gingen weiter ins Herz von Shinjuku. Bunte helle Leuchtreklamen und Musik begrüßten uns. Es war fast so als wären wir nicht weiter in das Stadtteil hineingegangen sondern in einer anderen Welt. Wir kannten Shinjuku von unseren ersten Tagen in Tokyo, allerdings nur bei Tageslicht, umso faszinierender ist es, es bei Nacht zu sehen.

Ich denke die Bilder sprechen mal wieder für sich. Es ist schon ziemlich faszinierend da durch zu gehen. Gegessen haben wir Kuro Kare Raisu (schwarzes Curry auf Reis) welches unglaublich lecker war! Eigentlich war ich schon sehr satt, aber nach etwa einer weiteren Stunde des herumbummelns und bestaunens entdeckte ich einen Freshness Burger. Und ich musste einfach hinein! Warum? Weil ich im Internet, vor meiner Japanreise, den Liberation Wrapper gesehen hatte. Was das ist? Seht selbst:

Jetzt wisst ihr wieso! Dummerweise war die Kampagne ganz offensichtlich schon vorbei… oder ich hatte nur Pech. Dennoch hat der Burger geschmeckt und ich finde die Tüten die man dazubekommt damit nichts runterfällt immer noch super. (Hier hab ich auch schon davon berichtet, nur von Kua Aina – dort hab ich den besten Burger meines Lebens gegessen ~Japan Diary – Day three)

Mehr haben wir an dem Tag nicht getan… naja außer nach einem Laden zu suchen der schwarzes Essen verkaufte. Aber wir haben nicht einmal einen Bruger King gefunden, denn dort verkauften sie schwarze Burger. Warum wir die gesucht haben? Weil ich das mal ausprobieren wollte. Meine Tante hatte es im Fernsehen gesehen und wollte von mir wissen ob es tatsächlich so lecker sei, wie Reporter behauptet hatten. Wir gingen leer aus~ und das auch an den folgenden Tagen (wobei wir an denen die Augen nicht wirklich offen gehalten hatten.)

Bis zum nächsten Mal!

Nur noch sechs Diary Einträge!!! Aber keine Sorge, ich hab mir schon ein bisschen was überlegt~

Stay tuned

Eure Shizuka 静

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